Sanierung eines Hakendoppelschützes (KW Lavamünd) |
Grundlegendes: | Baujahr 1943 Nietkonstruktion Breite 24 m Stauhöhe 11 m Gewicht Oberschütz ca. 80 to Gewicht Unterschütz ca. 140 to |
Konstruktion: | Es handelt sich um eine bis zur
Mitte des 20.Jahrhunderts gängige Nietkonstruktion. Schweißnähte wurden
nur bei nicht tragenden Bereichen (z.b. Dichtnähte) eingesetzt. Auf diese Gegebenheiten war bei der Ausarbeitung des Sanierungskonzeptes Rücksicht zu nehmen. |
Schadensfall: | Durch einen Fehler im
Antriebssystem wurde der Schütz schwer beschädigt: der Oberschütz wurde
einseitig hochgezogen, bis zu einer Schiefstellung von etwa 2,5 m. Der Schütz war in den Führungen verklemmt, für den Ausbau mußten unter anderem die Ketten, Kettensäulen, Seitenschilder etc. abgeschnitten werden. Die Radkästen der Spantlaufrollen waren durchwegs stark deformiert. |
Sanierungs- konzept: |
Die zerstörten Teile wurden durch neu konstruierte, geschweißte Teile ersetzt. Die Montage der neuen Teile an der genieteten Struktur erfolgte durch Paßschrauben. Intakte Bauteile wurden weitestgehend wiederverwendet. |
Auftragsumfang: | Konstruktion und Festigkeitsnachweis der neuen Teile. |
Gesamtansicht des Oberschützes von Oberwasserseite. Rechts oben sind die Reste der abgeschnittenen Kettensäule zu erkennen. |
Sanierungsmaßnahmen am Unterschütz: | |
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Unterschütz von Unterwasserseite aus gesehen. |
Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Dichtungen: | |
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